Dokumentation Stommelner Windmühle

Die Dokumentation zur Stommelner Mühle ist fertiggestellt und liegt zum Kauf vor

Die Windmühle wurde 1860 von der Gemeinde Stommeln zum Bau ausgeschrieben. Insgesamt reichten 1860 folgende Mühlenbauer aus der Region ihre Angebote ein:

• Jacob Höhmann, Maurermeister, Frechen
• Gebrüder Sieberg, Mühlenbauer, Cöln
• Ludwig Reuter, Mühlenbauer, Thorr
• H. Detmer, Maurermeister, Worringen
• Carl Gottlieb Strieda, Mühlsteinbruchbesitzer, Coblenz
• J. Stüßgen, Schlossermeister, Stommeln,

Der Bauvertrag wurde dann am 14.09.1860 mit dem Mühlenbauer Ludwig Reuter aus Thorr abgeschlossen.

Die Mühle ist nicht nur wegen ihrer Ventikantenflügel ein interessantes Ojekt, sondern auch wegen eines kleinen Kollergangsteins, der in der Einfahrt steht.  Nach intensiven Aktenstudium wurde festgestellt, dass der Stein wohl Teil eines Gerstenschälgangs gewesen ist. Die Bauakten sprechen stets von einer „Gerstenmühle“, „Graupen-Schälmühle“ oder einem „Gerstenschälgang“. Offensichtlich war die Verwendung von kleinen Kollergängen zum Schälen von Gerste eine regionale Eigenart. Ansonsten ist die Verwendung von Kollergängen für das Gestenschälen aus Osttirol bekannt.

Vielleicht hilft diese Erkenntnis auch der benachbarten Brauweiler Windmühle. Bei deren Aufnahme 2007/2008 wurde auch ein Kollergangstein gefunden. Er wurde damals als Ölmühlenstein interpretiert.

Die Publikation zur Stommelner Windmühle kann für 6,- Euro + Portokosten über info@rmdz.debestellt werden.

Glück zu!

Die Redaktion