Wassermühle

Grachter Mühle (Liblar)

Geschichte

1627, 7. Juni
Da das Haus Gracht vom Kurfürsten die Erlaubnis hat, seine Mühle in Liblar zu bauen, ist anzunehmen, dass die Liblarer, für die kein Mühlenzwang besteht und die in Kriegszeiten auf der Gracht Zuflucht nehmen, auf der Grachter Mühle mahlen lassen. Vermutlich aus finanziellen Gründen hat das Kloster Marienforst durch Vermittlung des Generalvikars Johann Gelenius, des Schultheißen Peter Hansonis und des Kellners Nikolaus Rham beschlossen, die Frauenthaler Mühle mit Zubehör und Mühlenland, so wie es im Pachtbrief von 1530 angegeben ist, an Johann Adolf Wolff genannt Metternich zu Gracht zu verkaufen. Der Kaufpreis beträgt 1500 Taler.
Es siegeln Johannes Gelenius, Generalvikar, Ludwig Grimmoldt, Prior, Maria Elisabeth Hoffeldt, Äbtissin, Peter Hansonis, Schultheiß zu Lechenich, Nikolaus Rham, Oberkellner zu Lechenich.
Vermutlich wurde die kleine Grachter Mühle nach dem Kauf der Frauenthaler Mühle abgerissen. Auch die Frauenthaler Mühle wurde an anderer Stelle am Mühlenbach auf der Liblarer Seite neu aufgebaut.
(Heidenbluth, Mühlen auf dem Gebiet Erftstadts, Mühle Liblar [Frauenthal]).

Quellen

Literatur:
Heidenbluth, Daniel:
Mühlen auf dem Gebiet Erftstadts.
(Unveröffentlichtes Manuskript mit Kommentierungen von Frau Stommel, Erftstadt; Exemplar im Archiv des Rhein-Erft-Kreises, Bergheim).
o. O., o. J.

Antriebstyp
Standort

Erftstadt
Deutschland

Name

Grachter Mühle (Liblar)

Eigentümeraddresse

Deutschland