Wassermühle

Ingersaueler Mühle

Geschichte

um 1645
Der Freiherr von Breidenbach baut für die ihm gehörenden Orte Meisenbach, Heidchen, Mohlscheid, Scherpekotten und Hohn gegenüber dem Dorfe Ingersauel eine Mühle.
(Schneider, Alte Getreidemühlen, S. 4).

1787
Erwähnung; Lage: am Hang, wo der Weg nach Mohlscheid abbiegt.
(Nicke, Bergische Mühlen, S. 284).

1802
Die Witwe von Proff, Tochter des letzten in der Burg Seelscheid wohnhaft gewesenen Freiherrn von Breidenbach, verkauft die Mühle an den Steuereinnehmer Johann Peter Kühler in Effert zum Preis von 2750 Taler.
(Schneider, Alte Getreidemühlen, S. 4).

seit 1920er Jahre
Turbinenantrieb
(Nicke, Bergische Mühlen, S. 284).

bis 1950er Jahre
Ingersaueler Mühle in Betrieb
(Nicke, Bergische Mühlen, S. 284).

1972
Besitzer des Anwesens: Familie Frackenpohl
(Schneider, Alte Getreidemühlen, S. 4).

1977
Abbruch der Ingersaueler Mühle im Rahmen der Talsperrenplanung; die Ingersaueler Mühle war für ihr gutes Feinmehl bekannt; das Holzschneiden wurde als Nebenerwerb betrieben
(Nicke, Bergische Mühlen, S. 284).

Zustand

1998
Von der ehemaligen Ingersaueler Mühle ist nur noch das zugehörige Wohnhaus erhalten, in dem sich lange Zeit eine Gaststätte befand. Die Mühle wurde im Zuge der Talsperrenplanung schon 1977 abgerissen. Der Zulauf (Obergraben) war sehr lang und ist teilweise noch erkennbar.
(Nicke, Bergische Mühlen, S. 284).

Quellen

Literatur:
Nicke, Herbert:
Bergische Mühlen. Auf den Spuren der Wasserkraftnutzung im Land der tausend Mühlen zwischen Wupper und Sieg.
Wiehl 1998.

Schneider, Benedikt:
Alte Getreidemühlen in der Gemeinde Neunkirchen – Seelscheid
in: Mitteilungsblatt für die Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid v. 01.04.1972, S. 3-4.

Antriebstyp
Standort

unklar (Lohmar oder Neunkirchen-Seelscheid – evtl. feststellbar durch historische Karten).
Deutschland

Name

Ingersaueler Mühle

Eigentümeraddresse

Deutschland