Wassermühle

Steinermühle

Geschichte

1582
Bau der Steinermühle durch Brauern-Braun aus Gutmühle; Lage: 800 m oberhalb der Gutmühle am Wahnbach in Richtung Much. Für Wassererkenntnis waren „sieben schwere Dahler“ an den Landesherrn zu entrichten.
(Schneider, Alte Getreidemühlen, S. 4).

1582
Bau der Mühle durch Braun aus der Gutmühle „an dem Stege neben dem Haus Doden Man an der Landstraße in Selscheit gelegen“; der Eigentümer musste „vor erkenntnuß des wasser straumbß, solange dieselbe in esse (in Betrieb) gehalten wurde“, jährlich sieben schwere Taler an den Landesherrn zahlen.
(Hirtsiefer, Alte Mühlen, S. 10).

1582
Bau der Steinermühle durch den Müller Braun, der von der Gutmühle kam
(Erdmann, Gutmühle, S. 8).

1582
Der Müller Braun, der von der Gutmühle kam, und einer damals anerkannten Müllerfamilie entstammte, baut ein neues Mühlenhaus, und zwar an dem Steg unterhalb dem Haus „Doden Man“ bei „Seelscheid“ gelegen.
(Brodeßer, Wahnbach, S. 21).

1582
Bau der Steinermühle durch „Braun aus der Gutmühle“; Lage: „an dem Stege neben dem Haus Doden Mann an der Landstraße in Seelscheidt gelegen“, somit unterhalb der Ortschaft Todtenmann.
(Nicke Bergische Mühlen, S. 344).

Ende 16. Jahrhundert
Dem Landesherrn wird eine Abgabe, „vor erkenntnuß des wasser straumbß (Wasserstroms), solange dieselbe in esse (Betrieb) gehalten würde“, von sieben schweren Talern gezahlt.
(Brodeßer, Wahnbach, S. 21).

1641
Eigentümer: Junker Johann Breidenbach zu Forsbach, dem die Burg Seelscheid gehörte. Die jährliche Abgabe war damals auf 5 Goldgulden 5 Albus und 9 1/3 Heller Kölnischer Währung festgesetzt.
(Hirtsiefer, Alte Mühlen, S. 10).
(Brodeßer, Wahnbach, S. 21).

1641
Die Steinermühle ist Eigentum des Junkers Johann Breidenbach zu Forsbach, dem die Burg in Seelscheid gehörte.
(Nicke, Bergische Mühlen, S. 344).

seit 1641
Für Wassererkenntnis waren „fünf Goldgulden, fünf Albus, neun ein Drittel Hellers Cölnische Währung“ an den Landesherrn zu entrichten.
(Schneider, Alte Getreidemühlen, S. 4).

seit 1641
Die Steinermühle ist im Besitz des Freiherrn von Breidenbach. Er teilt die ihm gehörenden Orte Stein, Scherpemich, Kurtsiefen, Meisterhofen und Bitzen dieser Mühle zu.
(Schneider, Alte Getreidemühlen, S. 4).

um 1800
Die Steinermühle geht in bürgerlichen Besitz über.
(Schneider, Alte Getreidemühlen, S. 4).

1972
Besitzer des Anwesens sind die Erben Meller in Stommeln bei Köln
(Schneider, Alte Getreidemühlen, S. 4).

Zustand

1998
Das zur Mühle gehörende Wohnhaus steht noch. Neben dem Wohnhaus sind auch Reste des Obergrabens zu sehen. Von der Mühle sieht man noch ein paar Grundmauerreste in der Flussschlinge des Wahnbaches.
(Nicke, Bergische Mühlen, S. 344).

Quellen

Literatur:
Brodeßer, Heinrich:
Und immer dem Wahnbach nach.
in: Busch, Gabriel O.S.B. (Hrsg.): Seligenthal. 1231-1981. Beiträge zum 750jährigen Jubiläum.
(= Rhenania Franciscana Antiqua, Bd. 1).
Siegburg 1981, S. 11-26.

Erdmann, Gabriele:
Gutmühle. Historische Betrachtung.
in: Heimatblätter 11, Jahrbuch 1996.
Hrsg. Heimat- & Geschichtsverein Neunkirchen-Seelscheid e.V.
Neunkirchen-Seelscheid o. J (1996), S. 7-22.

Hirtsiefer, Wilhelm:
Alte Mühlen im ehemaligen Amte Blankenberg.
in: Heimatblätter des Siegkreises 18. Jahrgang, Heft 60.
Siegburg 1950, S. 8-13.

Nicke, Herbert:
Bergische Mühlen. Auf den Spuren der Wasserkraftnutzung im Land der tausend Mühlen zwischen Wupper und Sieg.
Wiehl 1998.

Schneider, Benedikt:
Alte Getreidemühlen in der Gemeinde Neunkirchen – Seelscheid
in: Mitteilungsblatt für die Gemeinde Neunkirchen-Seelscheid v. 01.04.1972, S. 3-4.

Antriebstyp
Standort

Neunkirchen-Seelscheid
Deutschland

Name

Steinermühle

Eigentümeraddresse

Deutschland